Aus für Cramer?
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Oberbürgermeister Nigge will Projekt beenden
Oberbürgermeister Nigge schlägt dem Rats der Stadt Celle vor, das Projekt "Einzelhandel und Wohnen 77er Straße/Wehlstraße", aufzugeben. Die Cramer Verwaltungs GmbH hat seit 2012 das Gelände für einen Edeka-Markt und Wohnen "beplant", ohne allerdings den anvisierten Zeitplan einhalten zu können. Die komplette Vorlage zum Thema gibt es im Ratsinformationssystem allris: https://celle.allris-online.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=6494
Die Fraktion Die Linke/BSG stand dem projekt von Beginn an skpetisch gegenüber, wie schon ein Auszug aus dem Protokoll der Ratssitzung vom 18.10.2012 zeigt:
"Ratsherr Müller führt aus, dass es fraglich sei, wem dieser Lebensmittelmarkt in dieser Größe vorrangig nutze. Sicherlich werden die Bürger in den anliegenden Quartieren davon profitieren, aber dieses Projekt schade vor allem dem Vorhaben, einen geeigneten Lebensmittelmarkt in der Innenstadt anzusiedeln. Bei den ersten Präsentationen habe die Fa. Cramer noch vorgetragen, dass sie sich einen zusätzlichen Lebensmittelmarkt in der Innenstadt nicht vorstellen könne. Es sei ausdrücklich die Variante nachgefragt worden, über die heute abgestimmt werden solle, und diese sei eindeutig als nicht wirtschaftlich realisierbar eingestuft worden. Nur kurze Zeit später sei diese Aussage revidiert worden. Danach sei auch ziemlich schnell die alternative Ansiedlung eines Hotels aus dem Focus verschwunden und es sei nur noch eine Debatte über ein Für & Wider der Cramer-Idee geführt worden. Der von der CDU-Fraktion vorgeschlagene Zusatz für den Beschlussvorschlag werde begrüßt. Ratsherr Müller bezweifele jedoch, dass dieser vorhabenbezogene Bebauungsplan jederzeit die Möglichkeit eröffne das Projekt zu stoppen, sollten eingegangene Verpflichtungen nicht eingehalten werden, denn sind erst mal namhafte Investitionen getätigt worden, wird ein Stopp des Vorhabens immer schwieriger. Die Fraktion DIE LINKE/BSG werde heute nicht zustimmen, denn dieses Vorhaben begrabe unter Umständen das Projekt Lebensmittelversorgung in der Innenstadt. Hier wäre eine ausführlichere Abwägung der neu vorgestellten Projekte in einer ergebnisoffenen Diskussion wünschenswert gewesen."
Deshalb haben wir immer entweder dagegen gestimmt oder uns der Stimme enthalten.
Dritter Jahrestag des Shingal-Massakers
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Behiye Uca: Tag der Trauer und Erinnerung
Am 3. August 2014 überfiel die Terrormiliz IS die nordirakische Stadt Shingal und richtete ein Massaker unter den dort lebenden Êzîdeninnen und Êzîden an. Zum dritten Jahrestag erklärt die Celler Kreistags- und Stadtratsabgeordnete Behiye Uca, auch im Namen des Landesvorstands der Partei Die Linke:
„Das Massaker von Shingal jährt sich zum dritten Mal. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen wurden über 1300 Êzîdinnen und Êzîden getötet. 200.000 Zivilisten wurden durch die damalige IS-Offensive vertrieben. Über 5000 ezidische Frauen und Mädchen wurden verschleppt, wovon sich etwa die Häfte noch heute in den Händen der Terroristen befinden sollen. Sie werden versklavt, vergewaltigt, verkauft. Der 3. August ist für Êzîdinnen und Êzîden weltweit ein Tag der Trauer und der Erinnerung. Nach wie vor ist eine wichtige Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, sich der Situation der Frauen in Gefangenschaft anzunehmen. Im September 2016 wurde die Ezidin Nadia Murad zur UN-„Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel“ ernannt. Ihr Ziel ist es, die Verbrechen vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen. Aus meiner Sicht ist es an der Zeit, das Êzîdentum als eigenständige und unabhängige Glaubensgemeinschaft anzuerkennen, und es geht auch um die internationale Unterstützung beim Wiederaufbau.“
Foto: Demonstratioon in Celle 2015
G20 (niemand will euch)
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Alarmsignal gegen G20
Gerade erst entdeckt - unsere "Lokalhelden" vorm Bunten Haus; also: Nicht vergessen, spätestens Samstag ab zur Demo.
https://www.youtube.com/watch?v=DvpN6114-Kw
Das Gegenteil von Grau
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Dokumentarfilmreihe im Kino achteinhalb
Der Celler Rosa-Luxemburg-Club zeigt im Juli im Kino achteinhalb drei Dokumentarfilme zu aktuellen Themen. Es geht um Drohnenkriege, alternative Stadtentwicklung und das Leben von Flüchtlingskindern in Deutschland.
Die Filme laufen jeweils am Mittwoch um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Mi., 12. Juli, 19.30 Uhr
NATIONAL BIRD
Engagierter Dokumentarfilm über die Opfer des US-amerikanischen Drohnenkriegs, der den Mythos vom „sauberen“ Krieg als Trugschluss entlarvt. Das Primat der Machbarkeit entzieht sich jedem ethischen Maßstab; überdies führt das Töten mittels Joystick zu enormen psychischen Belastungen der Soldaten. Drei ehemalige US-Militärs sprechen über ihre Erfahrungen und darüber, mit welchen persönlichen Konsequenzen sie rechnen müssen, wenn sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit gehen. Eine Reise nach Afghanistan komplettiert das Bild um die Realität physischer Verstümmelungen. - USA 2016, 92 Minuten
Mi., 19. Juli, 19.30 Uhr
DAS GEGENTEIL VON GRAU
Längst nicht alle Bewohner des Ruhrgebiets fügen sich dem etablierten deutschen Bürgermodell. Statt in Einfamilienhäusern zu hocken oder sich hinter grauen Stadthausfassaden zu verstecken, richten einige Menschen
zwischen Dortmund und Duisburg ihr Wohnzimmer auf der Straße ein, veranstalten Kinoprogramme in leerstehenden Gebäuden, kultivieren verwilderte Gewächshäuser neu oder betreiben gemeinsam Gärten – und setzen damit ein Zeichen gegen Brachflächen, Leerstand, Anonymität und Stillstand. Das Projekt Recht auf Ruhr arbeitete für „Das Gegenteil von Grau“ gemeinsam mit Dokumentarfilmer Matthias Coers an diesem Porträt der eigenwilligen Gruppen, die für ein ökologisch motiviertes Zusammenleben inmitten eines urbanisierten Kosmos' einstehen und Farbe in das dominante Städtegrau bringen wollen. - Deutschland 2017, 93 Minuten
Mi., 26. Juli, 19.30 Uhr
ALLES GUT
Genau beobachtender Dokumentarfilm über zwei Jungen aus Mazedonien und Syrien, die mit ihren Familien in Hamburg gestrandet sind. Über ein Jahr lang fängt der Film von alltäglichen Handgriffen bis zu zermürbenden Erfahrungen im Umgang mit der Bürokratie sowie der Angst vor Abschiebung vieles von dem ein, was es bedeutet, sich in Deutschland als Geflüchteter einzuleben. Glück, Trauer, Lebenslust und Leid gehören ebenso dazu wie Konflikte, die sich mit der Zeit auflösen, und solche, für die es keine Lösung gibt. Am Beispiel der Schule beleuchtet der Film die Herausforderungen von Integration, wobei viele Fragen offenbleiben. - Deutschland 2016, 99 Minuten
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