Europa - Ein Kontinent als Beute
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Celler Bündnis für einen gerechten Welthandel zeigt Film
Am Mittwoch, den 21. Juni, 19.30 Uhr, zeigt das Celler Bündnis für einen gerechten Welthandel im Kino achteinhalb den Film "Europa - Ein Kontinent als Beute".
Inhalt: Über Jahrzehnte hielt das Versprechen von Frieden und wachsendem Wohlstand die Europäer zwischen Finnland und Zypern zusammen. Doch seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 ist das europäische Projekt auf Schlingerkurs und steckt heute in seiner größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Neoliberale Wirtschaftskonzepte, korrupte Eliten und global agierende Banken und Konzerne spalten zunehmend den Kontinent; Arbeitsrechte und Sozialstandards werden immer mehr aufgeweicht; Völkerhass, Klassenkämpfe und Nationalismus greifen um sich und treiben immer mehr Menschen in die Hände von Rechtspopulisten. Die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA wird zu einer Entspannung der Situation kaum beitragen.
EUROPA - EIN KONTINENT ALS BEUTE stellt wichtige Fragen: Wie konnte es zu dieser breiten wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und moralischen Krise Europas kommen - und wie schaffen wir es aus dieser brandgefährlichen Situation wieder heraus? Wie kann man Menschen für ein faires und solidarisches Europa gewinnen? Wie wollen wir in Zukunft in Europa zusammen leben?
Um den ökonomischen Verflechtungen und politischen Ursachen der Krise auf die Spur zu kommen, haben sich die Filmemacher Christoph Schuch und Reiner Krausz auf eine Reise durch Europa gemacht: in die Krisenländer Spanien und Portugal, ins Europäische Parlament nach Brüssel, in die Bankenmetropole Frankfurt und in die neutrale Schweiz. Sie lassen den linken Europa-Politiker Fabio De Masi zu Wort kommen, den Wirtschaftsfachmann Dirk Müller aka "Mister Dax" und den Historiker Daniele Ganser, aber auch die Politik-Akivist_innen Paula Gil, Teresa Galindo und Miguel Angel Ferris, die von ungleichen Chancen, dem Kampf um lebenswerte Alternativen und kleinen Hoffnungen erzählen. Diese vielfältigen Experten-Perspektiven verweben Schuch und Krausz gekonnt mit einem traumwandlerisch sirrenden, mitunter aufrüttelnden Soundtrack von Oliver Augst und Marcel Daemgen und ruhigen, poetischen Bildern eines Europas im Ausnahmezustand.
Dokumentarfilm Deutschland 2016, Kinostart: 23. Februar 2017, 78 Minuten
Eintritt: 5,00 € - im Anschluss an den Film gibt’s bei Interesse eine Diskussion
Jean Ziegler - Der Optimismus des Willens
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Wir möchten Euch auf eine Veranstaltung des Celler Bündnis für einen gerechten Welthandel aufmerksam machen.
Am nächsten Mittwoch, den 7. Juni, 19.30 Uhr, zeigt das Bündnis im Kino achteinhalb den Film
Jean Ziegler - Der Optimismus des Willens
Inhalt: Anfang der sechziger Jahre begegnet der junge Jean Ziegler dem damals schon legendären Che Guevara bei einer internationalen Konferenz in Genf. Er ist begeistert und will mit ihm aufbrechen, um die Welt zu verändern. Doch Che Guevara überzeugt ihn, in Europa zu bleiben, um hier gegen den „Kopf des kapitalistischen Monsters“ zu kämpfen. Seither kennt er als Schriftsteller, Professor, Abgeordneter im Schweizer Parlament und Mitarbeiter der UNO keine Ruhe, um in Büchern und Vorträgen die Macht der Manager des Finanzkapitals und deren Verantwortung für den Hunger in der Welt anzuprangern.
Bis heute kämpft der 82-jährige Jean Ziegler für eine gerechtere Welt. Treu dem Versprechen, das er einst Che Guevara gegeben hatte. 2015 ist er einer der Hauptredner bei der Münchner Großdemonstration gegen den G7-Gipfel auf Schloss Elmau. Doch als er schließlich selbst nach Kuba reist, trifft er die karibische Insel im Wandel an und sieht plötzlich all seine Ideen in Frage gestellt. Ob Ziegler in seinen Bestrebungen letztlich erfolgreich sein wird? Oder wird doch das „kapitalistische Monster“, wie Guevara zu sagen pflegte, die Oberhand behalten?
„Jean Ziegler – Der Optimismus des Willens“ ist ein kluges und hintersinniges Porträt des weltweit bekannten Globalisierungskritikers und Menschenrechtlers Jean Ziegler. Filmemacher Nicolas Wadimoff nähert sich dem umstrittenen Schweizer Soziologen und Weltbestsellerautor mit kritischer Empathie. Er geht mit Ziegler dahin, wohin dieser sonst nur alleine geht: zu seinen Zweifeln und Widersprüchen und zu seiner tief sitzenden Hoffnung, dass eine andere Welt möglich ist.
Dokumentarfilm Schweiz/Frankreich 2016, Kinostart: 23. März 2017, 96 Minuten, Eintritt: 5,00 € - im Anschluss an den Film gibt’s bei Interesse eine Diskussion
revista #85
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Die REVISTA für Juni/Juli ist da. Und neben vielen anderen interessanten Themen beschäfigt sich das Heft auch mit drei Themen, derer wir uns zuletzt angenommen haben: Der Frage, ob Celle Neubaugebiete braucht („Jung kauft alt“ statt Neubaugebiete), dem Thema Fahrrad (Mehr Geld pro Kopf und Jahr für den Radverkehr) und dem Thema Leerstände in der Innenstadt, wo wir die sogenannte "Zwischennutzungsagentur" ins Gespräch gebracht haben (Leerstände beheben – Innenstadt beleben).
Die Printausgabe liegt aus bei: Kino 8 ½, Weltladen, Buntes Haus, Café Wichtig, Linke/BSG-»Das Büro«, Sternkopf & Hübel, Rio’s, Morlock. Zum download gibt es das Heft hier:
http://www.revista-online.info/index.php/archiv/online-archiv/214-revista-85
Keine Panzerfabrik für Erdogan
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Aktionstage gegen Waffenexporteur Rheinmetall
Mit einem Aktionswochenende hat das Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA) vormittags am 15. Mai vier Werkstore bzw. Zufahren zum Rüstungskonzern Rheinmetall in Unterlüß blockiert. Wir gratulieren zu dieser tollen Aktion - mehr darüber auf dem Blog von JunepA. Am Sonntag gab es eine Demonstration durch Unterlüß; Behiye Uca hielt da für den Landesvervorstand Die Linke eine Rede, die wir hier dokumentieren:
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich bin gebeten worden, für den Landesverband DIE LINKE hier einige Worte zum Türkei-Geschäft von Rheinmetall zu sagen.
Die meisten von euch werden es mitbekommen haben:
Rheinmetall will in der Türkei eine Panzerfabrik bauen. Damit will sich der Konzern einen großen Auftrag für den Bau des „Altay”-Panzers sichern. Und er will Aufträge aus Katar an Land ziehen.
Rheinmetall will dabei mit zwei anderen Firmen kooperieren. Beide haben gute Verbindungen zu Erdogan. Das eine ist die türkische Firma BMC. Sie gehört dem Erdogan-Freund Ethem Sancak. Ihm gehören auch mehrere Zeitungen in der Türkei, die den inhaftierten Welt-Reporter Deniz Yücel als Terroristen verunglimpfen und Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Hitler-Bärtchen zeigten. An der Firma BMC sind auch Vertreter des Golfemirats Katar beteiligt. Das neue Gemeinschaftsunternehmen verhandelt mit Katar bereits über die Lieferung von 1.000 gepanzerten Fahrzeugen aus türkischer Produktion. Katar könnte die Fahrzeuge wiederum exportieren – in die zahlreichen Brandherde des Nahen Ostens.
Der zweite Partner ist die Firma Etika Strategi aus Malaysia. Dabei geht es dann um die Märkte in Asien. Die neue Panzerfabrik soll also die Konfliktherde in Nahost und Asien beliefern, ohne dass deutsche Rüstungsexport-Bestimmungen greifen.
Ärger mit der deutschen Bundesregierung befürchten die Rheinmetall-Chefs bisher nicht. Rheinmetall-Chef Armin Papperger sagte gegenüber der Zeitung "Der Tagesspiegel" folgendes,
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